Schweinen kann schneller geholfen werden
(IPVS)
Tierärzte sollen wesentlich schneller als bisher über relevante Forschungsergebnisse informiert werden. Das ist eines der
wesentlichen Ziele des 18. Welt-Schweine-Kongresses, der Ende Juli von der International Pig Veterinary Society (IPVS)
in Hamburg veranstaltet wird.
Erstmals Programmreihe für Tierärzte
Zum ersten Mal werden auf dem Kongress alle relevanten wissenschaftlichen Ergebnisse speziell für Tierärzte aufbereitet.
In Vorträgen werden diese in der extra eingerichteten Programmreihe "Wissenschaft trifft Praxis" vorgestellt. IPVS-Präsident
Henning Bossow erhofft sich durch dieses Verfahren eine enorme Beschleunigung von wissenschaftlichen Veröffentlichung und den
daraus resultierenden Anwendungen und medizinischen Behandlungen: "Schweinen kann schneller geholfen werden."
Bald Vergangenheit: 2 Jahre trennen Wissenschaft und Praxis
Bisher seien auch bei wichtigen Veröffentlichungen bis zu zwei Jahre und mehr zwischen wissenschaftlicher Veröffentlichung
und Anwendung im Stall vergangen, so der Präsident. So seien etwa zwei Jahre vergangenen, nachdem die tatsächliche Ursache
für die Schweinekrankheit PPE auf dem IPVS-Kongress in Bangkok veröffentlicht wurde und es zum Informationsaustausch von
wissenschaftlichen Einrichtungen und Tierärzten in Deutschland gekommen ist. "Wir hätten PPE-Schweine also schon viel eher
richtig behandeln können, wenn wir die Tierärzte sofort und verständlich informiert hätten", ist Bossow überzeugt, der
ebenfalls Tierarzt ist.
Ergebnisse zu Impfstoff gegen PEA als Paradebeispiel
Noch haben nicht alle Wissenschaftler und Experten ihre Referate und Vorträge für den Kongress eingereicht. Bei einem neuen
und wichtigen Thema ist aber schon klar, dass es - für Praktiker verständlich - vorgestellt wird: die bisher unveröffentlichten
Ergebnisse eines Impfstoffs gegen die Schweinekrankheit PEA.
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